Mobilität und Verkehr

Handlungsfeld D

1 - Die negativen Auswirkungen der Straße Osttor auf die angrenzenden Siedlungsbereiche sind reduziert.

  • Umgestaltung des Straßenraums Osttor (Fahrbahn, Parkbuchten, Radweg, Bürgersteig, Übergänge – vgl. Handlungsfeld A)
  • Prüfung einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h in Teilbereichen
  • Verbesserung des Lärmschutzes für angrenzende Siedlungsbereiche

2 - Die Infrastruktur für alternative Verkehrsmittel ist aufgewertet und bedarfsgerecht ergänzt.

  • Erstellung eines Mobilitätskonzepts für das Neubaugebiet (u.a. alternative Mobilitätsangebote, innovative Verkehrslösungen)
  • Radweg auf beiden Seiten des Osttors / Fahrradstraße parallel zum Osttor
  • Einrichtung von Mobilitätshubs (Elektroladestationen, Stadtteilautos, Car-Sharing, Bike-Sharing)
  • Bau von Quartiersgaragen
  • Umsetzung des Veloroutenkonzeptes in Hiltrup-Ost

3 - Die ÖPNV-Anbindung von Hiltrup-Ost ist verbessert.

  • Bedarfsanalyse und Konzept zur Förderung seniorengerechter Mobilität (On-Demand-Bus LOOP, Mitfahrerbänke, Abhol- und Bringservice)
  • Dichtere Taktung des Busfahrplans (v.a. durch On-Demand-Bus LOOP)
  • Anbindung der Heerde-Siedlung ans Busnetz (v.a. durch On-Demand-Bus LOOP)
  • Ausbau von P&R-Parkplätzen (Mobilstation) am Bahnhof Hiltrup
  • Ausbau der Fahrradabstellanlagen am Bahnhof Hiltrup

Bitte geben Sie uns ein Feedback zu den hier vorgestellten Zielen und Maßnahmenideen in diesem Handlungsfeld. Sind diese passend für Hiltrup-Ost? Fehlen aus Ihrer Sicht wichtige Aspekte? Haben Sie ergänzende Maßnahmenideen?
Hinweis: In der Ideenkarte gibt es die Möglichkeit die Maßnahmenideen zu bewerten (Daumen hoch-/runter-Symbol) und Sie können ergänzende Maßnahmenvorschläge direkt im Stadtteil verorten, sofern dies möglich ist.


2 Kommentare

Der Beteiligungszeitraum ist beendet.


Für den motorisierten Verkehr und den ÖPNV sind die Knotenpunkte Osttor/Marktallee/Glasuritstraße und der Albersloher Weg/Osttor die neuralgischen Punkte. Für den Albersloher Weg gibt es bereits eine Planung, die den Bau eines Kreisverkehrs vorsieht. Nach dem, was wir heute über Kreisverkehre in Verbindung mit Radverkehr wissen, muss diese Planung nochmal überdacht werden. Denkbar wäre ein Split-Level-Kreisverkehr an dieser Stelle. Die Kapazität dieses Knotenpunktes könnte dadurch erheblich gesteigert werden. Allerdings gibt es im weiteren Verlauf des Albersloher Weges im Bereich der York Kaserne Widerstände, die sich nicht ohne weiteres lösen lassen. Für den Knotenpunkt Marktallee/Osttor/Glasuritstraße ist festzustellen, dass sich die Kapazität für den motorisierten Verkehr bei den gegebenen Randbedingungen (zur Verfügung stehender Raum, Eigentum usw.) nicht weiter steigern lässt. Für das Wohngebiet bedeutet das Folgendes: Bereits bei den frühzeitigen Planungen sollte eine nachhaltige Mobilität in den Focus genommen werden, da ansonsten die verkehrliche Erschließung von Hiltrup Ost nicht mehr gewährleistet ist. Insbesondere der Radverkehr sollte hier bereits bei den Gebäudeplanungen eine Rolle spielen. Ausreichend dimensionierte Fahrradabstellanlagen die bequem über flache Rampen zu erreichen sind. Damit die Rampen flach und kurz sind, muss dies bereits bei der höhenmäßigen Planung des Wohngebiets berücksichtigt werden. Das Wohngebiet sollte außerdem gut an die Veloroute Münster-Sendenhorst und, noch wichtiger, an die Kanalpromenade angebunden werden, damit die zu erwartenden Pendlerströme eine Möglichkeit haben, mit dem Rad in die Stadt/zur Arbeit zu fahren. Die bestehende Radverkehrsinfrastruktur ist zum Teil nicht geeignet, zusätzlichen Radverkehr aufzunehmen. Aber für die zu erwartenden Schülerverkehre zum Schulzentrum Hiltrup werden sichere Radwege benötigt. Ich schlage vor für das Osttor zwischen Marienkirche und Ringstraße nur noch ein einseitiges Parken anzubieten, um die Nebenanlagen, insbesondere die Radwege auf eine regelkonforme Breite zu verbreitern. Eine Kompensation könnte im neu geschaffenen Zentrum stattfinden. Das alte Osttor sollte zur Fahrradstraße werden, diese wird bereits heute als solche genutzt. Es gibt dann auch eine adäquate Anbindung an die Kanalpromenade und zum Bahnhof Hiltrup, über den Münster in 7 Minuten Fahrzeit zu erreichen ist. Dem Baulogistikunternehmen in dem Gewerbegebiet Nobelstraße sollte ein Grundstück im Hansa-Business-Park angeboten werden. Von den Baustellen-LKW geht ein erhebliches Sicherheitsrisiko für die zusätzlichen und vorhandenen Schülerverkehre aus. Die Protected Bikelane über die große Osttorbrücke sollte mit Klebeborden zu einer echten Protected Bikelane umgestaltet werden. Für die Glasuritstraße sollten regelkonforme Radwege bis zur Max-Winkelmann-Straße gebaut werden. Über diese gelangen die Schüler dann sicher bis zum Schulzentrum. Der ÖPNV der Zukunft ist in Hiltrup bereits Realität. Mit dem Pilot Loop sind sämtliche Einschränkungen, die es sonst im ÖPNV gab, nicht mehr existent. Für das neue Gebiet sind entsprechende Haltepunkte vorzusehen. Eine Anregung zur Gestaltung. Im ganzen Wohngebiet sollte auf Parken im öffentlichen Straßenraum verzichtet werden, stattdessen sollten Quartiersgaragen und Tiefgaragen vorgesehen werden. Auch die Ladeinfrastruktur für die sich durchsetzende Elektromobilität sollte berücksichtigt werden.

Kommentar von Olaf Timm vor 3 Jahren


Da durch das neue Baugebiet mit einer weiteren Verkehrszunahme auf dem jetzt schon überlasteten Osttor zu rechnen ist, muss dringend eine Neuplanung des Kreuzungsbereiches Ostor/Albersloher Weg erfolgen (Kreisverkehr oder mehr separate Abbiegespuren im Kreuzungsbereich). Eine direkte Verkehrsanbindung an den Alberloher Weg wäre leider nur unter Zerstörung weiterer Naturflächen möglich und ist daher nicht sinnvoll.

Kommentar von Gerd Reimann vor 3 Jahren